Lange hielt man die Kombination aus Bewegung und Sport bei Krebserkrankungen für risikoreich.
Inzwischen ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass es den Krankheitsverlauf positiv beeinflusst.
Die positiven Auswirkungen sind unter anderem
• wirkt gegen chronische Erschöpfung (Fatigue)
• versorgt die Zellen besser mit Sauerstoff und beugt Blutarmut vor
• beugt Depressionen vor
• steigert dein Wohlbefinden und somit dein Selbstbewusstsein
• die Wahrscheinlichkeit erneut an Krebs zu erkranken verringert sich bei regelmäßiger Bewegung
auf bis zu 40%/ bei Brustkrebs sogar bis auf 67%
Trotz diesen Erkenntnissen kommt die Bewegungstherapie während der Behandlung sowie in der Rehabilitation von Krebskranken immer noch zu kurz. Genau aus diesem Grund möchte ich was ändern!
Bist oder warst du selbst Krebspatient/in, und leidest du unter
einer oder mehreren der folgenden Nebenwirkungen?
Die Erscheinungsformen einer tumorbedingten Erschöpfung sind vielfältig. Dazu gehören Müdigkeit und körperliche Schwäche. Bei anderen ist es eine allgemeine Traurigkeit sowie Antriebs- und Interesselosigkeit, unter Umständen kommen Konzentrationsprobleme und Vergesslichkeit hinzu.
Von der "neurotoxischen" Wirkung mancher Therapien sind bei den meisten Patienten (60-90% aller Krebspatienten) Nerven betroffen, die für Tastempfinden, Temperaturwahrnehmung und Reiz- und Schmerzweiterleitung zuständig sind. Regelmäßigen Bewegungsübungen halten Finger und Zehen beweglich und trainiert Koordination und Gleichgewicht.
Nach einer Lymphknotenentfernung bei Krebs, einer ausgedehnten Bestrahlung oder durch den Tumor selbst kann es zu einer Wasseransammlung im Gewebe kommen. Tipp: Bei einem Krafttraining zieht sich der Muskel zusammen (Kontraktion), drückt so vermehrt auf die Lymphgefäße („Muskelpumpe“), wodurch die Lymphflüssigkeit besser abfließen kann und die Wasseransammlung verringert wird!
Diese ist eine häufige Nebenwirkung nach einer Krebsbehandlung, hervorgerufen durch z.b. (Cortison, Mangelernährung, Bestrahlung, Bewegungsmangel oder Medikamente, die in den Hormonhaushalt eingreifen) Bewegung hilft dem Verlust der Knochendichte entgegen zu wirken! EMS-Training eignet sich hierfür besonders gut!
Bewegungseinschränkung
z. B. der Schulter oder Arms nach einer Lymphknoten Entfernung
Durch die Entfernung von Lymphknoten im Bereich der Axel kann es durch das Narbengewebe zu einer Bildung von schmerzhaften Strängen in der Arm- und Axelregion kommen. Empfehlung: Dehnen & Mobilisieren!!
…falls du davon betroffen bist, dann melde dich bei mir!
Als sensible Vertrauensperson unterstütze ich dich gern, mit gezielter, moderater Bewegung deine Therapieverträglichkeit zu verbessern.
Gerne halte ich auch Rücksprache mit deinem behandelnden Arzt.
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Zeitungsartikel der Tiroler Tageszeitung vom 22.12.2019